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Die Dryaden (gr. Δρυάδες – Dryádes) sind Baumgeister der Griechischen Mythologie. Genaugenommen sind sie Nymphen der Eichbäume, aber der Begriff wurde für alle Baumnymphen üblich. Das griechische Wort δρῦς (drys) bedeutet „Baum, Eiche“, von der indo-europäischen Wurzel *derew(o)- „Baum“ oder „Holz“. Sie werden als schöne weibliche Wesen vorgestellt.

Die Nymphen der Eschen wurden Meliai genannt. Sie betreuten den kindlichen Zeus in Rheas Höhle auf Kreta. Gaia gebar die Meliai nach Befruchtung durch herabfallende Blutstropfen der weggeworfenen Genitalien des entmannten Uranos.

In den Metamorphosen wird von Ovid die Vergewaltigung der Nymphe Kallisto, Begleiterin der Göttin Diana, durch Jupiter beschrieben.

Inhaltsverzeichnis[]

  • 1Hamadryaden
  • 2Literatur
  • 3Weblinks
  • 4Einzelnachweise

Hamadryaden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten][]

Dryaden waren wie alle Nymphen übernatürlich langlebig und an ihre Behausungen gebunden, aber einige von ihnen gingen noch etwas darüber hinaus. Dies waren die Hamadryaden, die Teil ihrer Bäume waren, so dass mit dem Tod des Baumes auch seine Hamadryade starb. Aus diesem Grunde bestraften Dryaden und die griechischen Götter jeden Sterblichen, der einen Baum verletzte, ohne zuvor die Baumnymphen anzurufen. Ist eine Dryade zu lange von ihrem Baum getrennt oder leidet der Baum, so leidet auch die Dryade.

Siehe auch unter Daphne, die eine mit dem Lorbeer verbundene Dryade wurde.

Die Hamadryaden waren laut Pherenikos die Töchter des Waldgeistes Oxylos und seiner Schwester, der Dryade Hamadryas. Die namentlich überlieferten Hamadryaden waren Aigeiros, Ampelos, Balanos, Karya, Kraneia, Orea, Ptelea und Syke. Darüber hinaus hatten Oxylos und Hamadryas weitere Töchter. Der Name jeder dieser Töchter stand Pate für den griechischen Namen einer Baumart, Aigeiros etwa für die Schwarzpappel, Ampelos für den Weinstock, Balanos für die Eiche, Karya für den Nussbaum (Hasel- und Walnussbaum, eventuell auch für die Esskastanie), Kraneia für die Kornelkirsche, Orea für den schwarzen Maulbeerbaum oder aber den wilden Olivenbaum, Ptelea für die Bergulme und Syke für den Feigenbaum.[1]

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