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[[Datei:Julius_Hubner_-_Melusine.jpg|thumb|Melusines Gemahl bricht das Tabu]][[Datei:John_Maler_Collier_-_The_Land_Baby.jpg|thumb|Melusine besucht ihre Tochter]]Die [[Meerjungfrau|Wasserfrau]] Melusine lebte in Frankreich zur Zeit des Mittelalters. Sie war mit einem Ritter vermählt, der sie nur in menschlicher Gestalt kannte und nicht ahnte, was für ein Wesen sie in Wahrheit war. Ihrem Gatten bescherte die Ehe mit der Wasserfrau Reichtum und Ansehen. Die gemeinsamen Kinder waren mit besonderer Schönheit und Tapferkeit gesegnet. Melusine, deren Unterleib sich wie bei allen an Land lebenden Wasserfrauen an einem bestimmten Tag der Woche, zu einer bestmmten Stunde, für die Dauer eines Bades in einen Fischschwanz zurück verwandete, verlangt ihrem Gemahl das Versprechen ab, sie bei diesem wöchentlichen Bad niemals zu beobachten. Als er dieses Tabu jedoch eines Tages brach, weil er befürchtete seine schöne Frau würde sich mit einem Liebhaber treffen, und ihre wahre Gestalt erblickte, löste sich der Zauber mit dem sie ihm zu Ruhm und Reichtum verhalf. Melusine verlor darüber hinaus die Fähigkeit ihren Unterkörper in einen menschlichen zu verwandeln. Sie war nun verdammt, nicht mehr bei ihrem Mann und ihren Kindern leben zu können. Dem Ritter kamen nach und nach die von ihr beschärten Reichtümer und auch sein Ruhm abhanden.
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[[Datei:Julius_Hubner_-_Melusine.jpg|thumb|Melusines Gemahl bricht das Tabu]][[Datei:John_Maler_Collier_-_The_Land_Baby.jpg|thumb|Melusine besucht ihre Tochter]]Die [[Meerjungfrau|Wasserfrau]] Melusine lebte zur Zeit des Mittelalters in Frankreich. Sie war mit einem Ritter vermählt, der sie nur in menschlicher Gestalt kannte und nicht ahnte, was für ein Wesen sie in Wahrheit war. Ihrem Gatten bescherte die Ehe mit der Wasserfrau Reichtum und Ansehen. Die gemeinsamen Kinder waren mit besonderer Schönheit und Tapferkeit gesegnet. Melusine, deren Unterleib sich wie bei allen an Land lebenden Wasserfrauen an einem bestimmten Tag der Woche, zu einer bestmmten Stunde, für die Dauer eines Bades in einen Fischschwanz zurück verwandete, verlangt ihrem Gemahl das Versprechen ab, sie bei diesem wöchentlichen Bad niemals zu beobachten. Als er dieses Tabu jedoch eines Tages brach, weil er befürchtete seine schöne Frau würde sich mit einem Liebhaber treffen, und ihre wahre Gestalt erblickte, löste sich der Zauber mit dem sie ihm zu Ruhm und Reichtum verhalf. Melusine verlor darüber hinaus die Fähigkeit ihren Unterkörper in einen menschlichen zu verwandeln. Sie war nun verdammt, nicht mehr bei ihrem Mann und ihren Kindern leben zu können. Dem Ritter kamen nach und nach die von ihr beschärten Reichtümer und auch sein Ruhm abhanden.
 
[[Kategorie:Wasserwesen]]
 
[[Kategorie:Wasserwesen]]
 
[[Kategorie:Menschenartige]]
 
[[Kategorie:Menschenartige]]

Version vom 25. Juli 2011, 10:01 Uhr

Julius Hubner - Melusine

Melusines Gemahl bricht das Tabu

Datei:John Maler Collier - The Land Baby.jpg

Melusine besucht ihre Tochter

Die Wasserfrau Melusine lebte zur Zeit des Mittelalters in Frankreich. Sie war mit einem Ritter vermählt, der sie nur in menschlicher Gestalt kannte und nicht ahnte, was für ein Wesen sie in Wahrheit war. Ihrem Gatten bescherte die Ehe mit der Wasserfrau Reichtum und Ansehen. Die gemeinsamen Kinder waren mit besonderer Schönheit und Tapferkeit gesegnet. Melusine, deren Unterleib sich wie bei allen an Land lebenden Wasserfrauen an einem bestimmten Tag der Woche, zu einer bestmmten Stunde, für die Dauer eines Bades in einen Fischschwanz zurück verwandete, verlangt ihrem Gemahl das Versprechen ab, sie bei diesem wöchentlichen Bad niemals zu beobachten. Als er dieses Tabu jedoch eines Tages brach, weil er befürchtete seine schöne Frau würde sich mit einem Liebhaber treffen, und ihre wahre Gestalt erblickte, löste sich der Zauber mit dem sie ihm zu Ruhm und Reichtum verhalf. Melusine verlor darüber hinaus die Fähigkeit ihren Unterkörper in einen menschlichen zu verwandeln. Sie war nun verdammt, nicht mehr bei ihrem Mann und ihren Kindern leben zu können. Dem Ritter kamen nach und nach die von ihr beschärten Reichtümer und auch sein Ruhm abhanden.